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  • AutorenbildOlga Werbitzky

12von12 - April 2022

Aktualisiert: 4. Mai 2022



Der Tag hat zu wenig Stunden.

Wenn man mich jedoch fragt, was ich getan habe: Irgendwie nichts.


Nichts Erwähnenswertes zumindest. Denn, dass man kocht, putzt und sich um die Kinder kümmert, ist nichts, das man besonders hervorheben würde. Doch auch wir haben unsere kleinen Highlights - für die Kids größer und beeindruckender als wohl für uns Erwachsene.


Also, woraus besteht dieses "Nichts-Tun" tatsächlich? Der 12. dieses Monats war ein typischer, recht normaler Tag. Einer ohne Hundetraining, Ausflug oder Besuch bei irgendwem. Zack - der Tag ist rum.


Ist dieser Tag meinen allerersten 12von12 Blogpost wert?

Lest selbst den detaillierten Ablauf.


Mein Ich-habe-Nichts-getan-Tag.


00:00 - 6.30: Ich versorge das Baby, denn es wird momentan noch alle 2h wach. Ab 6.30 Uhr hoffe ich den Kleinen nochmal ablegen zu können, sodass ich mich um 7.00 Uhr ungehindert um den Großen kümmern kann. Check!

7.00: Der Große wacht auf. Ich will ihn eben fertig machen, dann meldet sich der Knirps lauthals aus seinem Bett - mist! Das hat der Große natürlich gehört, legt ebenso lauthals los, klammert sich an Mama und will mich partout nicht gehen lassen. Ich wusste ja, dass die Umstellung auf ein Leben mit Brüderchen für ihn nicht leicht wird, aber so?

Ich seufze, erkläre ihm, dass ich zum Baby muss - er will mit, er darf mit.


Ich bin heilfroh, dass mein Mann sich morgens um den Hund kümmert, denn wenn der parallel auch raus drückt... no way.


Nun gut, wir schaffen es schließlich mit Kinderwagen und Buggyboard (inkl. Zubehör) in die KiTa - danke für diese Erfindung! Ich bin froh, dass Mini problemlos darin mitfährt. Davon konnte ich beim Großen damals nur träumen.

8.00: Frühstück mit meinem Mann, der ausnahmsweise im Homeoffice ist.

Hefe-Osterhasen auf dem Tisch
Die Hefehasen hat der Große am Vortrag mit der Oma gemacht hat.

9.00: Kurze Entspannung auf dem Sofa. Normalerweise würde ich versuchen die Zeit zum Schlafen zu nutzen, doch heute stehen Termine an. Schlaf nachholen ist also nicht drin, da ich leider nicht der Typ Mensch bin, der einfach nur die Augen schließt und schläft. So nutze ich die 30min, um zumindest kurz runter zu fahren.

9.30: Schnell frisch machen und Sachen packen. Und natürlich immer wieder zwischendrin eine Runde Baby stillen, wickeln, die Waschmaschine anschmeißen, durch die Wohnung fegen etc...

Das Nötigste ist gemacht: Haare kämmen, Augenringe kaschieren, Wimperntusche... let's go

10.00: Abfahrt zum Termin mit wichtigen 30 min Puffer. Erfahrungsgemäß dauert alles mit Baby länger - und ich hatte recht.


Baby auf Beifahrersitz
Stillen und Wickeln machen wir locker nebenher - auf dem Beifahrersitz

10.35: Wir kommen nur 5 min zu spät. Da bin ich fast ein bisschen stolz drauf. Und stehen nochmal 10min vor der Tür , bis wir uns anmelden können. Covid-bedingt dürfen wir erst hinein, wenn der Raum vor dem Tresen leer ist...

Baby in Babyschale
Es folgt noch mehr Wartezeit - Mini macht super mit und verschläft den Großteil

11.30: Endlich zurück Zuhause. Ich kalkuliere, was ich in den verbleibenden 2h zu erledigen habe: Baby, Küche machen, Gassi, Mittagessen, nochmal Baby, Abmarsch zur KiTa...

Baxter erwartet uns brav und entspannt zuhause. Das war nicht immer so.

Saubere Küche
Wenigstens für die nächsten 2h sieht sie ordentlich aus - manchmal schon etwas frustrierend

12.30: Los geht's auf die Gassi-Runde mit Bax. Je nach Laune des Knirpses, dauert es auch mal länger, bis wir los kommen.


Ein paar Übungen auf dem Feld dürfen nicht fehlen.

Hund und Kinderwagen auf Feldweg
Baxter lebt seinen Wachinstinkt aus und meldet jeden, der uns zu Nahe kommt... daran arbeiten wir.

13.30: Zeit den Großen aus der KiTa zu holen

Kind schaut Bagger zu
Bagger sind jedes Mal ein Highlight - erst recht wenn eine Garage abgerissen wird.

14.00: Mittagessen. Der Große genießt es, wenn Papa die Pause mit uns am Tisch verbringt.

15.00: Baby schläft, also ab in den Garten! Ich bin so froh, dass wir einen haben. Der Große kann sich dort toll selbst beschäftigen.

Garten
Ich nutze die Gelegenheit und messe den verfügbaren Platz. Wir wollen bald einen Spielturm aufstellen.

15.30: Heute ist Oma-Tag mit Oma2, der Große wird beschäftigt und ich habe etwas Luft! Da könnte ich mich eigentlich etwas auf's Ohr legen, aber das Baby ist wach. Und bleibt es auch. Seine Wachphasen werden immer länger, er hebt schon langsam das Köpfchen und mustert einen intensiv. Ich hatte schon fast vergessen, wie schön das ist.

16.30: Juhuu, kurz die Augen schließen und entspannen.

Mini schläft brav neben mir. Die Wäsche stapelt sich seit Tagen. Ein Tag länger reißt es also auch nicht mehr raus...

17.00: Zeit das Abendessen zu machen. Der Wecker ist gestellt, sonst verpasse ich es und werde nicht rechtzeitig fertig. Und das, obwohl ich aktuell bewusst sehr kurze, einfache Gerichte wähle. Ich muss meist damit rechnen einhändig zu kochen, wenn Baby Aufmerksamkeitsbedarf hat.

18.00: Alle zusammen essen & pünktlich ist natürlich Mini wach.

19.00: Bettroutine mit den Kids. Einer mit Papa, der andere mit Mama. Bzw. geht auch einer noch die Runde mit Bax.

20.00: Der Große schläft. Heute können wir uns einen Filmabend erlauben! Oder zumindest einen halben, denn die Müdigkeit nimmt Überhand und wir verschieben den Rest auf wann anders...


Kinoabend auf der Leinwand kann ich nur empfehlen - sowohl den Film, als auch die Leinwand

Warum ist das ein Ich-habe-Nichts-getan-Tag?


Ich habe:

  • Weder die Wäsche gemacht, noch Schlaf nachgeholt.

  • Weder gewischt, noch Staub gesaugt. Auch die Bäder sind natürlich nicht geputzt.

  • Weder habe ich ein Training gegeben, noch etwas gepostet oder gebloggt.

  • Von richtiger Me-Time, Sport oder Ausspannen kann natürlich auch nicht die Rede sein...


Die Zeit mit dem Baby zwischendrin habe ich nicht im entsprechenden Ausmaß erwähnt. Das läuft parallel und beansprucht ja so viel Zeit!

Dabei war Mini sehr umgänglich. Es gibt schlechtere Tage, da komme ich zu noch weniger.


Am nächsten Tag ohne Vormittagstermin muss ich dringend Schlaf nachholen. Nehme ich mir jedenfalls vor. Denn alle 2h wach zu werden ist schon eine Nummer. Ich frage mich selbst, wie das funktioniert.



 

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