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  • AutorenbildOlga Werbitzky

Hohes Erregungslevel vs. Entspannung - wo liegt die Wurzel allen Übels?



Die meisten Schwierigkeiten, ja im Grunde jedes Problemverhalten, das Menschen bei Hunden als "unerwünscht" bezeichnen, entsteht aus einem zu hohen Erregungsniveau. Je höher das Erregungsniveau, desto schneller und intensiver werden Angst-, Aggression- und auch Jagdverhalten ausgelöst. Doch was bedeutet das?


Kennst Du das so, oder so ähnlich:

Du hast im Büro viel um die Ohren, ein großes Projekt geht schief. Dein Chef ist stinksauer und lässt es an Dir aus. Für jede Kleinigkeit wirst Du zusammengestaucht, Du wagst es nicht zu widersprechen. Dein Herz klopft schneller, Du spürst deutlich den Puls im Hals, die Hände werden zittrig. Das Erregungslevel ist auf einem Höchststand.


Kannst Du dann noch produktiv Höchstleistungen liefern?

  • Aus Angst Fehler zu machen, machst Du noch mehr.

  • Du stolperst über Deine eigenen Beine.

  • Du pampst die Leute um Dich herum an, obwohl sie nichts dafür können.

  • Und Du regst Dich selbst über jede Kleinigkeit auf.


Was hilft: Anhalten, Durchatmen, Beruhigen. Um den Kopf wieder klar zu bekommen und sich neu zu fokussieren.


Wenn du nun öfters in eine solche Situation kommst oder damit zu kämpfen hast, solltest Du etwas ändern. Denn das kann dich belasten und krank machen.

Langfristig helfen Sport, Entspannung, Achtsamkeit und ein guter Ausgleich zwischen Action und Ruhe.


So ist es auch bei Hunden.

In unserer Welt erleben sie viele Stressoren wie Lärm, plötzliche Reize und Überforderung. Sie müssen mit schwierigen Situationen umgehen und unsere schlechte Laune aushalten. All das ohne selbst Fehler machen zu dürfen.


Das ist schlicht und einfach ein Ding der Unmöglichkeit.


Wenn dein Hund also vermehrt zu Reaktivität neigt, schnell bellt, in die Leine springt etc., dann hat er entweder nicht das richtige Verhalten in dieser Situation gelernt oder - was wahrscheinlicher ist - er hat ist einem konstant zu hohen Stresslevel ausgesetzt. Wusstest Du, das Hunde im Erwachsenenalter am Tag bis zu 20 Stunden Ruhe benötigen? Als Welpe, Junghund oder Senior sind es sogar noch mehr. D.h. nicht, dass der Hund die gesamte Zeit tief schlafen muss, doch sollte er ungestört sein und entspannen können.


Bekommt dein Hund nicht genug Ruhe und Entspannung, sorgt dies für einen konstant erhöhten Stresspegel. Das mindert bspw. die Impulskontrolle und führt zu reaktivem Verhalten mit schlechterer Selbstbeherrschung. Dein Hund wird erlerntes Verhalten wie Leinenführigkeit, Sitz oder Aufmerksamkeit nicht mehr so gut zeigen können. Zudem wird es ihm immer schwerer fallen, wieder zur Ruhe zu kommen. Folgen können sein: Gravierende Verhaltensauffälligkeiten, Magen-Darm-Beschwerden, Verspannungen und Verletzungen.


Die Lösung.

Sorge für genügend Entspannung im Alltag. Das heißt nicht, dass der Hund rund um die Uhr lethargisch herumliegen soll. Ein gewisses Maß an Erregung gehört dazu. Spaziergänge, Hundetreffen und Enrichment bedeuten immer ein gewisses Maß an Lebensfreude und Aufregung. Doch nur, wenn man diese wieder herunterfahren kann, findet sich eine gute Balance.


Hier findest Du konkrete Entspannungsmaßnahmen und Übungen für diverse Situationen im Alltag.


 

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